Kraftfahrzeuge werden immer komplexer. Damit steigt auch die Anzahl der Abkürzungen und Fachausdrücke. Oft weis man auf den ersten Blick gar nicht mehr was überhaupt gemeint ist. Mit diesem Glossar möchten wir etwas mehr Einblick in die Begriffe geben, die uns tagtäglich auf den Verkaufsverpackungen begegnen. Das Glossar soll dabei sukzessiv ausgebaut werden.

Hier findest du die neusten Glossar-Einträge

HC-Syntheseöl

HC Syntheseöl HC Syntheseöl wird durch einen chemischen Prozess namens Hydrocracking hergestellt. Hydrocracking ist ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Ölen mit verbesserten Eigenschaften. Jetzt ...
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ACEA-Klassifizierungen: Ein Leitfaden zur Qualität von Fahrzeugölen

Die Association des Constructeurs Européens d’Automobiles (ACEA) hat spezielle Klassifizierungen für Motoröle entwickelt, die in europäischen Fahrzeugen verwendet werden. Diese Qualitätsklassen bieten eine standardisierte Methode zur Bestimmung der Eigenschaften und Leistungsfähigkeit verschiedener Öltypen.

Zusätzlich zu den spezifischen Anforderungen europäischer Hersteller finden diese Klassifizierungen auch zunehmend Anwendung bei Importfahrzeugen mit Dieselmotoren und Diesel-Partikelfiltern (DPF), was ihre globale Bedeutung unterstreicht.

Detergents

Der deutsche Begriff für Detergents ist Reinigungsmittel. Sie befinden sich zum Beispiel in einer Ölschlammspülung. Hier sorgen sie dafür, dass sich die Ablagerungen in den Ölkanälen des Motors lösen.

GPF

Abkürzung für Gasoline Particulate Filter. Auf Deutsch nennt man das dann Otto-Partikelfilter, was mit OPF abgekürzt wird. Wie beim Dieselmotor, werden auch bei modernen Benzin-Motoren mit Direkteinspritzung bei der Verbrennung große Mengen von Rußpartikel gebildet. Der Partikelfilter soll deren Anzahl wirksam reduzieren.

ILSAC Klassifizierungen für Motoröle

Die International Lubricant Standardization and Approval Committee (ILSAC) Klassifizierung ist ein System, das verwendet wird, um die Qualität von Motorölen zu bestimmen und zu klassifizieren. Diese Klassifizierung ist besonders wichtig für Fahrzeuge, die außerhalb Europas hergestellt wurden und deren Motoren bestimmte Anforderungen an das Schmiermittel stellen.

Anders als bei der API-Klassifikation, die sowohl Benzin- als auch Dieselmotoren berücksichtigt, fokussiert sich die ILSAC-Klassifikation ausschließlich auf Benzinmotoren. Jede Klasse repräsentiert eine Gruppe von Motorölqualitäten, die speziell auf bestimmte Arten von Motoren und ihre Betriebsbedingungen abgestimmt sind. Die Spezifikationen jeder Klasse legen fest, welche Leistungsmerkmale und -niveaus ein Öl erfüllen muss, um diese Klassifizierung zu erhalten.

Pour-Point-Depressant (PPD)

Das Pour-Point-Depressant (PPD) ist ein Additiv, das maßgeblich zur Verbesserung der Tieftemperatureigenschaften von Motorölen beiträgt. Im Wesentlichen dient es dazu, den sogenannten Stockpunkt des Schmierstoffs zu senken.

Der Stockpunkt ist ein wichtiger Parameter im Zusammenhang mit dem Verhalten von Öl bei niedrigen Temperaturen. Er definiert die Temperatur, bei der ein Öl vollständig erstarrt und seine fließenden Eigenschaften verliert. In der Regel liegt dieser Punkt etwa 3 bis 5 Grad Celsius unter dem Pour-Point.

Der Pour-Point stellt die Temperatur dar, bei der das Öl – unter definierten Prüfbedingungen – gerade noch fließfähig bleibt. Ein niedrigerer Pour-Point bedeutet also eine bessere Kaltstartfähigkeit des Motors und einen verbesserten Schutz vor Verschleiß.

Die Zugabe von PPDs zu Motoröl stellt sicher, dass das Öl auch bei sehr kalten Temperaturen noch ausreichend schmiert und so den reibungslosen Betrieb des Motors gewährleistet. Daher spielt dieses Additiv eine entscheidende Rolle in Ländern oder Regionen mit besonders kaltem Klima.

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