HC Syntheseöl

HC Syntheseöl wird durch einen chemischen Prozess namens Hydrocracking hergestellt. Hydrocracking ist ein Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Ölen mit verbesserten Eigenschaften.

Was ist HC-Syntheseöl bzw. Hydrocrackmotoröl

HC-Syntheseöl ist eine spezielle Art von Motoröl, das durch einen chemischen Prozess namens Hydrocracking hergestellt wird. Hydrocracking – oder einfach auf Deutsch “Wasserstoff-Knacken” – ist ein Prozess, bei dem lange Kohlenwasserstoffketten in Rohöl unter hohem Druck und hoher Temperatur in Anwesenheit von Wasserstoff “geknackt” oder in kleinere Ketten zerteilt werden.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Keine Lust zu lesen? Dann klicke einfach auf das Video – powered by Wackentuning

Stellen wir uns das so vor: Du hast eine Kette aus vielen kleinen Gliedern (diese repräsentieren die langen Kohlenwasserstoffketten im Rohöl). Wenn du diese Kette auseinanderbrichst, erhältst du viele einzelne Glieder (die kleineren Kohlenwasserstoffketten).

Das ist gut für einen Motor, weil diese kleineren Ketten mehr Schmierfähigkeit haben – sie können besser in alle Ecken und Winkel des Motors eindringen. Außerdem sind sie stabiler unter Hitze und Druck, was bedeutet, dass sie länger halten und deinen Motor besser schützen können.

Aber wo kommt der Teil mit der “Synthese” ins Spiel? Nun, das Wort Synthese bedeutet “Zusammenstellung”, und es bezieht sich darauf, wie dieses Öl hergestellt wird. Es kommt nicht direkt aus der Erde wie herkömmliches Mineralöl. Stattdessen werden die Bestandteile im Labor zusammengefügt oder “synthetisiert”. Das erlaubt den Herstellern, die Eigenschaften des Öls genauer zu kontrollieren und es sogar für spezielle Anwendungen anzupassen.

Also alles in allem: HC-Syntheseöl ist ein hochentwickeltes Motorenöl, das durch Zerlegen und Neuzusammensetzen der Moleküle im Rohöl erstellt wird. Es bietet besseren Schutz für deinen Motor und hält länger als herkömmliches Mineralöl.

Inhaltsverzeichnis
    Add a header to begin generating the table of contents

    Die 10 Schritte vom Rohöl zum Hydrocrack-Grundöl

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Keine Lust zu lesen? Dann klicke einfach auf das Video – powered by Wackentuning

    Schritt 1: Erdöl (C5-C100) das Wundermittel

    Die Geheimnisse der Entstehung – eine Reise durch die Zeit:

    Hast Du gewusst, dass das flüssige Gold, welches wir als Erdöl kennen, ursprünglich aus den tiefsten Tiefen des Meeres stammt? Vor Millionen Jahren sank abgestorbenes Plankton auf den Meeresgrund. Jahrtausende vergingen und Sand und Gestein deckten diese organischen Reste ab, wodurch eine luftdichte Kammer entstand. Unter diesen Bedingungen – ohne Sauerstoff, unter enormem Druck und Hitze – begann eine bemerkenswerte Verwandlung.

    Die Geburt des schwarzen Goldes

    Was einst lebendiges Plankton war, wurde zu Kohlenwasserstoffverbindungen umgewandelt. Diese sind der Grundbaustein von Erdöl. Sie können in einer Vielzahl von Kettenlängen auftreten, von C5 bis zu unglaublichen C100!

    Ein moderner Alleskönner

    Erdöl hat seinen Weg vom Meeresboden hin zu Dir gefunden! Es treibt nicht nur Dein Auto an, sondern ist auch Bestandteil zahlreicher Produkte im Alltag – von Kunststoffen und Farben bis hin zu Medikamenten. Auch wenn wir unablässig nach nachhaltigeren Alternativen suchen, ist Erdöl ein extrem vielseitiger Rohstoff und tief verwurzelt in unserer Geschichte.

    Schritt 2: Destillieren

    Du fragst dich vielleicht: Was passiert eigentlich mit dem Rohöl, nachdem es aus der Erde gepumpt wurde? Es geht durch einen Prozess namens Destillation. Denke an ein riesiges, dampfbetriebenes Teekessel-ähnliches Gerät – das ist dein Destillationsapparat. Doch statt Tee kocht hier Rohöl.

    Das Rohöl wird unter atmosphärischem Druck erhitzt. Während dieses Vorgangs trennt sich das Öl in seine verschiedenen Bestandteile auf. Dieser Prozess ähnelt dem Kochen von Wasser: Wenn du Wasser erhitzt, verdampft es und wird zu Dampf. Ähnlich verhält es sich beim Destillieren von Rohöl.

    Durch die Hitze beginnen die leichteren Bestandteile des Öls zu verdampfen und steigen langsam nach oben durch den Apparat. Die schweren Elemente bleiben unten. So entsteht eine Art “Ölhierarchie” – mit den leichtesten Bestandteilen ganz oben und den schwersten ganz unten.

    Destillation ist also eine Art Alchemie des 21. Jahrhunderts! Und obwohl der Prozess kompliziert erscheint, spielt er doch eine grundlegende Rolle bei der Herstellung all jener Produkte, die wir täglich verwenden: Benzin für unsere Autos, Heizöl für unsere Häuser und sogar die Asphaltstraßen, auf denen wir fahren.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Keine Lust zu lesen? Dann klicke einfach auf das Video – powered by Wackentuning

    Schritt 3: Vakuumdestillieren

    Die Vakuumdestillation ist der unterschätzte Held der Ölraffinerie. Es gibt eine Menge Technologie und Wissenschaft auf dem Weg vo Erdöl zum Grundöl. Eine der Schlüsseltechniken ist die Vakuumdestillation. Lass mich dir die Magie dahinter erklären.

    Stell dir vor, du hast einen Rest Suppe und möchtest sie erneut erhitzen. Du erhöhst die Temperatur, aber plötzlich verbrennt deine leckere Suppe. Das ist so ähnlich wie bei Erdöl. Wenn wir versuchen, die wertvollen Rückstände aus der Destillation von Erdöl weiter zu trennen und dabei den Siedepunkt zu hoch ansetzen, würden wir die Moleküle “cracken” oder brechen – und das wollen wir definitiv nicht!

    Jetzt kommt unser Held ins Spiel – die Vakuumdestillation! Mit dieser Technik können wir den Druck senken und dadurch den Siedepunkt um beeindruckende 150 °C absenken. Was bedeutet das? Nun, es ermöglicht uns, diese wertvollen Rückstände sicher weiterzuverarbeiten ohne sie zu beschädigen.

    Die Vakuumdestillation ist also quasi ein Superheld in der Welt des Erdöls – sie ermöglicht uns nicht nur, mehr aus jedem Tropfen herauszuholen und damit effizienter mit unseren Ressourcen umzugehen; sie schützt zudem unsere wertvollen Moleküle vor Schäden durch übermäßige Hitze.

    Schritt 4: Raffinieren

    Das Raffinieren bei der Herstellung von Grundöl ist ein entscheidender Prozess, um unerwünschte Bestandteile aus den Vakuumdestillaten zu entfernen oder umzuwandeln. Denk an es als einen Reinigungsprozess auf molekularer Ebene, bei dem alles, was nicht zum besten Motoröl beitragen würde, aussortiert wird.

    Dieses Verfahren ist so wichtig, weil es sicherstellt dass das Endprodukt – das Grundöl für deinen Motor – sauber und rein ist. Eine Art flüssiges Gold für jeden Autoenthusiasten wie dich! Es garantiert ein Öl, das die Leistung deines Motors optimiert und seine Lebensdauer verlängert.

    Schritt 5: Entparaffinieren

     Ein zentraler Schritt bei dem Prozess der Motorölherstellung ist das sogenannte Entparaffinieren. Was kompliziert klingt, ist eigentlich ganz einfach! Stell es dir so vor: Wachskristalle – die kleinen Übeltäter, die dazu führen können, dass dein Motoröl stockt – werden aus dem Destillat entfernt.

    Warum ist das wichtig? Nun, dies verbessert den Pour-Point des Öls. Und falls du dich fragst, was der Pour-Point ist: Das ist die niedrigste Temperatur, bei der das Öl gerade noch fließt, wenn es unter festgelegten Bedingungen abgekühlt wird.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Keine Lust zu lesen? Dann klicke einfach auf das Video – powered by Wackentuning

    Schritt 6: Paraffin > C35

    Paraffin – ein Wort, das sich vielleicht wie eine geheimnisvolle Substanz anhört, mit der du noch nie zu tun hattest. Aber eigentlich ist Paraffin etwas, das du wahrscheinlich schon oft in deinem Alltag begegnet bist, ohne es zu merken.

    Paraffin entsteht als Nebenprodukt bei der Herstellung von mineralischem Grundöl. Es handelt sich dabei um kleine Wachskristalle, die einen wichtigen Teil im Prozess der Ölproduktion spielen. Jetzt fragst du dich bestimmt: Wie kommen diese Wachskristalle ins Spiel?

    Nun, hier beginnt die spannende Reise zur Herstellung von Hydrocrack-Grundöl. Nachdem das Grundöl gewonnen wurde, wird es weiterverarbeitet und dabei entsteht unser kleiner Freund, das Paraffin. Aber hier hört unsere Geschichte nicht auf – im Gegenteil: Hier fängt sie erst richtig an…

    Schritt 7: Katallytisches Hydrocracken

    Beim katalytischen Hydrocracken – ein hochkomplexer technischer Vorgang – werden unter Einfluss eines Katalysators (normalerweise synthetische Aluminiumsilikate) bei einer Temperatur von satten 500°C Molekülketten gespalten. Das ist jetzt natürlich keine Temperatur, die man zu Hause erreicht, aber in industriellen Anlagen ist das alltäglicher Betrieb.

    Warum machen wir das? Nun, dieser Prozess spielt eine zentrale Rolle bei der Herstellung von Motoröl. Er ermöglicht es uns, schwere Erdölfraktionen in leichtere Fraktionen umzuwandeln. Das bedeutet im Grunde genommen, dass wir aus schwer verarbeitbarem Rohstoff nutzbare Bestandteile gewinnen können.

    Schritt 8: Vakuumdestillieren

    Im Laufe des Produktions-Prozesses ist es wichtig zu beachten, dass wir erneut auf einen bereits bekannten Arbeitsschritt zurückgreifen: die Vakuumdestillation. Ja, genau, du hast richtig gelesen! Dieser essentielle Schritt wird nicht nur einmal, sondern mehrmals durchgeführt.

    Aber warum ist das so? Nun, beim Umwandeln von Erdöl zu Hydrocrack-Grundöl spielt die Vakuumdestillation eine entscheidende Rolle. Sie ermöglicht es uns, die unterschiedlichen Komponenten des Erdöls bei niedrigerem Druck und daher bei niedrigeren Temperaturen zu trennen. Das verbessert die Qualität des Endprodukts und reduziert den Energieverbrauch.

    YouTube

    Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
    Mehr erfahren

    Video laden

    Keine Lust zu lesen? Dann klicke einfach auf das Video – powered by Wackentuning

    Schritt 9: Entparaffinieren

    In der Reise durch die faszinierende Welt der Motorgrundöle wirst du feststellen, dass einige Prozesse so wichtig sind, dass sie mehr als einmal durchlaufen werden. Das Entparaffinieren, ein entscheidender Arbeitsschritt in der Herstellung von Motorgrundöl, ist einer dieser Prozesse. Jetzt fragst du dich vielleicht: Warum wird dieses Verfahren zweimal angewendet?

    Ganz einfach: weil Qualität zählt! Indem wir das Entparaffinieren erneut durchlaufen, stellen wir sicher, dass unser Öl die optimalen Eigenschaften für die Hochleistungsmotoren unserer Autos erreicht. Ein doppeltes Durchlaufen dieses Prozesses ist kein Fehler oder Wiederholung – es handelt sich um eine bewusste Entscheidung zur Perfektionierung des Endprodukts.

    Schritt 10: Hydrocracköl C₂₀ – C₃₅:

    Wir sind jetzt am Ziel unserer Reise angekommen. Das Hydrocrak-Grundöl ist fertig. Dieses fantastische Produkt vereint das Beste aus beiden Welten – mineralischen und vollsynthetischen Grundölen. Es bietet dir eine hervorragende thermische Stabilität und Alterungsbeständigkeit, ohne dabei die Materialverträglichkeit zu beeinträchtigen.

    Aber was macht es so einzigartig? Lass uns das noch einmal zusammenfassen: Nun, alles beginnt mit Paraffin, das bei der Mineralölgewinnung entnommen wird. Denk an dieses Paraffin als eine Art langkettige Molekülverbindung (über C35). Jetzt kommt der spannende Teil: Unter Verwendung eines Katalysators und bei einem Druck von 70 bis 200 bar sowie Temperaturen von bis zu 500 °C werden diese langen Ketten aufgespalten und auf eine praktischere Länge (C20 – C35) verkürzt. Das nennt man katalytisches Hydrocracken.

    Das nächste Stadium ist das Vakuumdestillationsverfahren. Warum im Vakuum, fragst du dich? Einfach gesagt, es hilft dabei, ein Cracken der Molekülketten zu verhindern. Und schließlich wird der letzte Schritt unternommen: Die Entfernung jeglicher Paraffinrückstände.

    So erhältst du am Ende dieses Prozesses dein hochwertiges Hydrocrack-Grundöl.

    Fazit

    Heutzutage reicht es nicht aus, nur ein gutes Grundöl in den Motor zu gießen und zu erwarten, dass alles glatt läuft. Die Anforderungen an Motoren sind vielfältig und anspruchsvoll geworden. Drehzahlen steigen, Temperaturen variieren stark und die Belastungen nehmen zu. Daher spielt die Qualität des Öls eine entscheidende Rolle.

    In diesem Szenario kommen Additive ins Spiel – kleine Helden in unserem Autoleben, die oft übersehen werden. Diese winzigen Zusätze werden dem Grundöl beigemischt und übernehmen verschiedene Aufgaben – sie sorgen für eine stabile Schmierung unter allen Betriebsbedingungen, helfen dabei Verschleiß zu reduzieren und reinigen gleichzeitig den Motor von innen.

    Links und Quellen

    Dieser Text wurde unter zuhilfename verschiedener Quellen erstellt:

    Nach oben scrollen